Paar- und Beziehungsberatung als Online-Therapie

 

Neben meinen klassischen Paarberatungs-Angeboten, mit oder ohne Tango, biete ich Beziehungsberatung auch als Online-Therapie

Unter gewissen Voraussetzungen biete ich Paar- und Beziehungsberatung auch per Email oder telefonisch an. Zum Beispiel, wenn mich Menschen kontaktieren, die zu weit entfernt leben, um persönlich zu Beratungsgesprächen kommen zu können. Zuweilen kann auch der Leidensdruck zu groß sein, um zu warten, bis ein regulärer Beratungstermin im näheren Umfeld frei wird.

 

Über weitere Vor- und Nachteile einer Online-Therapie

Manchen Menschen entspricht vielleicht sogar die schriftliche Form mehr, da sie hierbei ihre Gedanken in aller Ruhe formulieren und ausführen können, sich darin währenddessen an keinerlei zeitliche Vorgaben gebunden zu fühlen brauchen.

So ist es bis zu einem gewissen Grad auch eine Typ-Frage, ob man sich für eine Online-Beratung entscheiden möchte. Doch eben nur bis zu einem gewissen Grad

Denn eine Online-Beratung kann aus mehreren Gründen keinen vollständigen Ersatz für eine Paartherapie mit dem Partner bieten, da ich in dieser Form eigentlich immer nur mit einer Person kommunizieren kann.

Für ein Gespräch zu dritt, sobald der Partner, die Partnerin bereit ist, daran teilzunehmen, eignet sie sich jedoch eingeschränkt (wenn beide Seiten mit mir von der Ebene eines schriftlichen Dialogs in die eines Mail-Trialogs eintreten, wobei die andere Person dann jeweils in „cc“ gesetzt werden kann).

Die Nachteile hierbei sind jedoch, dass wir währenddessen weder die Stimme noch die Körpersprache des Partners erfahren, und kein zeitgleiches Erleben in einer gemeinsamen Runde stattfindet, mit der Möglichkeit direkter Beantwortung und Erwiderung.

Doch gerade, wenn die Situation innerhalb eines Paares schon sehr angespannt ist, sodass es nur noch geringe Spielräume gibt, gemeinsam zu einer inhaltlich lösungsorientierten Ebene zurückzukehren, kann die räumliche, und dadurch größere emotionale Distanz, welche eine Verschriftlichung noch erhöht, die Kommunikation sogar erleichtern helfen, und so die Bemühung begünstigen, vorhandene Fäden zu entwirren bzw. bestehende Knoten nach und nach zu lösen.

Zudem kann eine Online-Therapie ein Weg sein, mich als Berater erst einmal näher kennenzulernen, wie auch die persönliche Situation und die Beziehungsproblematiken aus eigener Sicht in Ruhe darzulegen, vor allem aber für Personen, deren Partner (noch) nicht bereit ist, zu einer gemeinsamen Paarberatung.

Online-Beratung eignet sich jedoch niemals – ebenso wenig wie eine Paartherapie an sich  – als Ersatz für eine fundierte Psychotherapie.

In Paarbeziehungen sind wir – im Spiegel unseres Gegenübers (sowie in der Reibung mit dieser sehr nahen Bezugsperson) meistens auch (und das trifft natürlich stets für beide Seiten zu) massiv mit unseren psychischen Grundmustern konfrontiert, die frühkindlichen Prägungen innerhalb unserer Primärbeziehungen entstammen. Nicht selten werden in Paar-Interaktionen alte Verletzungen berührt und Traumata dadurch re-inszeniert, stets verbunden mit der Chance, diese dabei zu erkennen, sie entsprechend einzuordnen, und in ihrer Überschreitung nach und nach abzumildern, schließlich gar aufzulösen.

Sobald jedoch auf dieser Ebene der Leidensdruck zu groß wird, weil wir, ausgelöst durch zunehmende Beziehungsproblematiken und -Spannungen, an die Grenzen individueller Lösungsmöglichkeiten sowie unserer Nähe- wie auch Freiheitsbefähigung gelangen, oder weil wir unsere Paarthemen möglichst wirksam für unsere persönliche Weiterentwicklung nutzen möchten, um an uns selbst zu arbeiten, kann eine Psychotherapie hilfreich, manchmal sogar geboten, erscheinen.

Eine solche übersteigt jedoch meinem Ausbildungs- und Erfahrungs-Hintergrund. Denn ich bin kein Psychotherapeut.

Meine Kompetenzen umfassen jedoch sämtliche Bereiche der Paarberatung.

Doch kehren wir noch einmal zurück zu den Möglichkeiten und Potenzialen einer Online-Therapie, um die es ja auf dieser Seite hauptsächlich geht: Dann eignet sich diese hervorragend, um auch über sehr intime Aspekte der Beziehung zu sprechen und eventuell persönlichen Rat zu finden, zu Themen, mit denen sie sich vielleicht (noch) scheuen, sich ihrem Partner zu offenbaren. Denn nicht selten sind es eigene innere Widersprüche, die uns davon abhalten, beispielsweise aus Angst, die Beziehung, offen kommuniziert, in Richtung mehr Freiheit öffnen zu wollen. Denn wenn eine Seite für sich ausdrücklich mehr Freiheit beansprucht, kann diesen Zugewinn natürlich auch die andere Seite für sich in Aspruch nehmen, zumindest als Möglichkeit.

Doch machen wir uns an dieser Stelle bewusst, dass es in keiner Beziehung völlige Sicherheit geben kann, den Partner nicht zu verlieren. Und in der Regel bereichert ein Zugewinn an Freiheit Paarbeziehungen und macht sie gerade dadurch tendenziell stabiler. So sind es doch viel eher die dem entgegengesetzten Bestrebungen, also den Partner zu kontrollieren, festzuhalten und einzuengen, die erst zu dessen Ausbrechen führen, bis eine Befreiung förmlich unausweichlich wird.

Schließlich sind wir Menschen (als Wesen innerhalb der Dualität, also eines zweipoligen Daseins) keine „Entweder-oder-Wesen“, sondern benötigen von allem immer das „Sowohl-als-Auch“ beider polarer Aspekte.

Wie wir nicht umhinkommen sowohl einzuatmen als auch auszuatmen, brauchen wir die Bewegungs- und Erfahrungsfreiheit (kurzum die freie „Exploration“) ebenso dringlich wie Verbundenheit, Verlässlichkeit und Bindung.

Wenn es also innerhalb der Beziehung drängende Themen gibt, mit denen wir uns noch unsicher fühlen, ob und wie wir sie dem Partner gegenüber kommunizieren möchten, kann eine Online-Therapie beitragen, uns darüber nach und nach klarer zu werden, so mögliche Entscheidungs-Prozesse befördern.

Ein anderer Aspekt, der auch noch für eine Online-Beratung sprechen könnte, wäre, dass es noch schwerfällt, uns mit bisher verborgenen aber unvermindert ihr Recht einfordernden Seiten im Bereich von Lust und Sexualität dem Partner zu zeigen, da wir fürchten, uns damit nicht angenommen zu fühlen, wir sie uns deshalb möglicherweise noch nicht einmal selbst einzugestehen bereit sind.

Bei vielen Paaren kreisen im Hintergrund Wunsch-Fantasien, die dem Partner nicht, oder manchmal sogar nie mitgeteilt werden, oft aus Scham (wegen teils kulturell, oder erziehungsbedingten Hemmnissen), der Angst vor Zurückweisung oder gar Ablehnung der eigenen Person dadurch.

Doch wir können in der Regel davon ausgehen, dass ebenso die/der PartnerIn eine solche Bürde uneingestandener Wünsche bei sich trägt, mit denen es ihr/ ihm in gleicher oder ähnlicher Weise ergeht.

Allerdings sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass Intimität in der Regel nicht durch Sexualität entsteht, sondern durch Nähe auf allen menschlichen Ebenen, sich erst daraus sowohl die erotische Anziehung wieder erneuert als auch Vertrauen zueinander wächst und sich erweitert, was beides notwendig ist, um die Initiative zum Betreten von aufregendem aber noch schwankendem Neuland zu ergreifen.

 

DIE SPRECHSTUNDE

DIE SPRECHSTUNDE ist ein unverbindliches und kostenloses Gesprächsangebot für einen Erstkontakt, zu jeglichen Themenfeldern von „Beziehung“ und/ oder „Sexualität“.

Sie dient zu einem gegenseitigen Kennenlernen, zwischen mir als Berater und Ihnen, als potenzielle Klientin, bzw. möglicher Klient; vor allem jedoch, um das Anliegen,  dessentwegen Sie mich kontaktieren, zu beschreiben, und daraufhin in unserem Dialog herauszufinden, ob Sie mein Beratungsangebot in Anspruch nehmen möchten.

Für ein solches Gespräch, sei es in mündlicher oder schriftlicher Form (per Mail: nymphenspiegel@aol.com ) nehme ich mir gerne Zeit, da jeglichem Erstkontakt ein hoher Stellenwert zukommt. Das Ganze erfolgt formlos, indem Sie mir beispielsweise eine Mail schicken, Ihre derzeitige Situation und Ihr Thema/ ihre Themen darin beschreiben, weswegen sie mich kontaktieren, und ich Ihnen darauf antworte. Oder Sie können mich auch gerne einfach anrufen, und wir vereinbaren dafür einen kostenlosen Telefontermin, unter Tel. 0172/ 827 55 77 55.

 

Kosten, Konditionen und Modalitäten:

Es ist mir ein großes Anliegen, dass sich meine Angebote auch normal verdienende Menschen leisten können, denn diese stehen ohnehin schon, mit steigender Tendenz, unter breitest gefächertem Problemdruck. Darum biete ich meine Beratungstätigkeit für nur 60 Euro die Stunde an. Meine Kollegen berechnen dafür durchschnittlich das Doppelte, und das natürlich mit gewisser Berechtigung, zieht man unsere Qualifikationen und Ausbildungen dazu in Betracht. Dennoch, man muss es sich auch leisten können. Und oft ist es eben mit nur einigen wenigen Stunden nicht getan.

Mein Honorarsatz beträgt 60 Euro die volle Stunde, der selbe Tarif wie auch bei meinem Tango-Privatunterricht. Doch beachten Sie bitte auch, dass ich bereits zum Lesen ihrer Mails, und zum Nachdenken darüber, Zeit benötige, die ich transparent in jeder Abrechnung aufliste.

Diese erfolgen zeitgenau, also nicht gerundet. Und die Rechnungsstellung umfasst dabei immer den Gesamt-Zeitraum einer Woche.

Für telefonische Beratung gilt derselbe Satz wie für die schriftliche bzw. wie auch für Therapiestunden vor Ort, in meinem Unterrichts- und Bewegungsraum.

Bei Hausbesuchen erhöht sich mein Stunden-Honorar allerdings, notwendigerweise von 60 Euro auf 90 Euro pro Stunde, weil ich dafür weder Fahrtzeit noch -Kosten zusätzlich berechne.

Im Falle einer Telefonberatung stellen Sie bitte sicher, dass Sie alleine und ungestört sind, am besten in einem geschlossenen Raum, bei sich zuhause.

Für den Fall, dass Sie einen Telefon- oder Praxis-Termin einmal absagen möchten oder dies müssen, gilt eine sog. 48-24-Stunden-Regelung (denn da die vereinbarten Termine für Sie reserviert sind, können sie in der Regel nicht kurzfristiger an einen anderen Klienten weitergegeben werden).

Das bedeutet: Wird ein Telefon- bzw. ein regulärer Termin weniger als 48 Stunden vorher abgesagt, ist die Hälfte des Honorars für eine Stunde zu entrichten. Wird ein Termin weniger als 24 Stunden vorher abgesagt, fällt ein volles Stundenhonorar an.

Bei einer Online-Therapie, via Email, gelten jedoch andere Maßstäbe, da hierbei üblicherweise keine strenge Terminbindung erforderlich ist, und öfter auch kürzere Sequenzen von Frage/ Antwort/ Rückfrage einander abwechseln werden. Für diese Form der Mail-Kommunikation bedarf es deshalb natürlich keinerlei engere zeitliche Festlegung.

Sobald wir eine Beratungsvereinbarung dafür eingehen, gilt ein Grundpreis von 60 Euro die Woche, der auch dann anfällt, wenn in einer solchen Woche keine Beratungsleistung in Anspruch genommen wird. Das begründet sich damit, dass ich auch für eine Mail-Beratung nur eine sehr begrenzte Zahl von KlientInnen annehmen kann.

Hierfür rechne ich dann zeitgenau im Wochen-Turnus ab. Sofern in einem solchen Zeitraum Beratungsleistungen per Mail in Anspruch genommen werden, deren Erfüllung mindestens der Dauer einer Stunde entspricht, oder diese übersteigt, entfällt der Wochengrundpreis von 60 Euro vollständig.

Da ich mit meiner beratenden Tätigkeit derzeit unter die Kleinunternehmer-Regelung falle, brauchen Sie auf keine meiner Honorare Umsatzsteuer zu entrichten. Diesen Vorteil gebe ich gerne an meine KlientInnen weiter.

Zu Beginn einer therapeutischen Beratung maile ich Ihnen noch einmal meine Konditionen, in Verbindung mit den entsprechenden Kontodaten,  sowie meine Datenschutz- und Schweigepflichterklärung.

Wenn Sie sich dann in einer kurzen Antwort-Mail damit, ganz formlos, einverstanden erklären, gilt dies als verbindliche Beratungsvereinbarung – so einfach geht das also.

Freu mich nun, von ihnen zu hören,

Ralf Sartori,

Mail: Nymphenspiegel@aol.com

 

Zu weiteren Bereichen meiner paar-, kommunikations- und bewegungstherapeutischen Arbeit:

Klassische Paartherapie und Paarberatung, wahlweise auch in Verbindung mit Tango als paartherapeutischem Medium: mehr dazu unter: http://tango-a-la-carte.de/tango-argentino-berlin-berliner-tangoszene/tango-tanzprojekte/tango-paar-therapie

In Form von „Tango als Selbsterfahrung und Achtsamkeits-Training fuer Muenchen und das Fuenf-Seen-Land“ unter: http://tango-a-la-carte.de/tango-argentino-berlin-berliner-tangoszene/tango-tanzprojekte/tango-selbsterfahrung-achtsamkeitstraining-muenchen

 

Meine Publikationen zu Paar- und Beziehungs-Themen vorwiegend in Verbindung mit dem – und aus der Perspektive des – Argentinischen Tango betrachtet:

Zwischen 1999 und 2019 habe ich sieben Tangobücher verfasst und publiziert, im Heinrich Hugendubel Verlag, bei Bastei-Lübbe und dotbooks wie auch bei Allitera, sowie im Rahmen der Buchreihe TANGO GLOBAL, die ich ebenfalls bei Allitera in München herausgebe.

Diese Bücher widmen sich neben den historischen und ethnologischen, vorwiegend den psychologischen und philosophischen Aspekten dieses Tanzes, der aus meiner Sicht als rein improvisierte und nonverbale Real-Kommunikation, der Beziehungstanz par excellance ist.

Meine neueren Publikationen, zum Thema Tango erscheinen mittlerweile ausnahmslos im Rahmen der Buchreihe TANGO GLOBAL, der ersten Tango-Buchreihe weltweit:

Als da wären:

Tango Global Band 2 ist zugleich Erster Themen-Sonderband der Reihe, mit dem Titel „Tango – Die Essenz/ Eine Annäherung mit 49 Maximen für den tanzenden Eros (in überarbeiteter Neuauflage). Dieser enthält Ralf Sartoris Tango-Essays bis 2012. Ausführliche Infos dazu unter:  http://tango-a-la-carte.de/tango-buecher/tango-global-buch-ausgaben/tango-global-sonderbaende

 

Tango Global Band 5 ist auch Zweiter Themen-Sonderband der Reihe, mit dem Titel „Die Essays / Über den Tango, das Leben und den ganzen Rest“. Er enthält Ralf Sartoris Tango Essays von 2016 und 2017. Eine ausführliche Buchvorstellung gibt es unter: http://tango-a-la-carte.de/tango-buecher/tango-global-buch-ausgaben/tango-global-sonderbaende/tango-essays.

 

Tango Global Band 6 ist deren Dritter Themen-Sonderband, mit dem Titel: Die Essays – Teil 2/ Tango: eine Philosophie, die man in allem tanzen kann, und eine Poesie, die sich zugleich darin verkörpert. Der Band enthält Ralf Sartoris Tango-Essays aus dem zweiten Halbjahr 2017, bis März 2018 und erscheint im Juni 2018 bei „Allitera“ in München. Wir stellen das Buch ausführlich vor, unter: http://tango-a-la-carte.de/tango-buecher/tango-global-buch-ausgaben/tango-global-sonderbaende/tango-essays-themen-sonderband-3.

 

Und mein erstes Buch zum Themen-Komplex „Tango als Tanz der Beziehung“, das ich 1999 im Heinrich Hugendubel Verlag unter dem Titel Tango – die einende Kraft des tanzenden Eros erstveröffentlichte, mit Essays der Musik-Philosophin Dr. Petra Steidl, wird in ursprünglicher sowie auch in erweiterter und überarbeiteter Fassung, erschienen bei Allitera München, vorgestellt unter dem Link: http://tango-a-la-carte.de/tango-buecher

 

Ralf Sartori